Mittwoch, 13. Februar 2013

We Survived Baldwin Street

Innerhalb von 24 Stunden haben wir gleich drei neue Mitbewohner in unserer Wohnung begrüßen dürfen: Tom, Alex und Hadley aus Connecticut, Minnesota und Illinois. Mit Hadley war ich heute auf großer Erkundungstour. Ganz ohne Karte und Plan haben wir uns in die Vororte von Dunedin gewagt, um die Baldwin Street zu finden, die steilste Straße der Welt! Auf der Suche fanden wir eine Menge unglaublich steiler Straßen, die diesen Titel alle wohl verdient hätten. Und wir entdeckten auch Palmen, denen liebevolle Menschen zum Schutz vor der kalten Dunedin'schen Witterung Strickpullis angezogen haben:


Nachdem wir uns über so viel Fürsorglichkeit gefreut hatten, waren wir endlich am Ziel: Die steilste Straße der Welt wartete darauf, von uns bezwungen zu werden.

Was an dieser Straße besonders verwirrend ist, sind die Häuser am Straßenrand:


 



Als wir uns genügend über die Häuser amüsiert hatten, machten wir uns an den Aufstieg.
Wie kommt man DA am besten hoch??!


Ganz einfach: Zuerst nimmt man Anlauf und rennt los, solange man kann ...

... um dann den Rest der Strecke auf allen Vieren kriechend hinter sich zu bringen, wie es schon Frodo, Sam und Gollum an der geheimen Treppe zum Cirith Ungol vorgemacht haben ;)

Oben angekommen freut man sich wie eine Schneekönigin, so wie Hadley hier ...
 ... und genießt die tolle Aussicht ...

... bevor man gleich im Anschluss seine Knie beim Abstieg ein bisschen foltert. 


Unten kann man sich dann ein Zertifikat ausstellen lassen, dass man die Baldwin Street bezwungen hat :) Endlich was zur Zimmerverschönerung!!

Vom oberen Ende der Baldwin Street aus hatten wir unten im Tal zahlreiche Schafe erspäht, die wir nun gerne finden und streicheln wollten. Zunächst fanden wir keine Schafe, dafür aber eine Katze auf einem lauwarmen Blechdach (O-Ton Hadley: "The Cat on the Lukewarm Tin Roof") und einen netten Spazierweg.



Als am Ende des Wegs immer noch keine Schafe aufgetaucht waren, schlugen wir uns so richtig in die Wildnis, die auch direkt hinter dem letzten Haus begann:

Obwohl es ganz nach ihrem natürlichen Lebensraum aussah, trafen wir leider weder Kiwis noch sprechende Düsterwald-Spinnen. Dafür stießen wir irgendwo im Busch tatsächlich auf einen Zaun mit Schafen darunter. Nur wollten sie leider nicht von uns gestreichelt werden ;)

Um den Schafsfrust wieder abzubauen gingen wir in den Botanischen Garten, um dort Enten zu füttern. Wenigstens bei diesen Tierchen (und Spatzen, Tauben und Möwen) erfreuten wir uns schnell größter Beliebheit.




Wenn auch nicht alle Enten sehr friedlich waren: Hier ist die Killerente zu sehen, die sich unter unserer Bank versteckte und unsere Schuhe attackierte o.O Auf diese Ente ist seit dieser Freveltat ein Kopfgeld ausgesetzt - wer sie uns tot oder lebendig bringt,  bekommt unsere Pizza-Gutscheine und noch eine Hobbit-Briefmarke dazu ;)

2 Kommentare:

  1. Dunedin, warum bist du so hügelig?
    Nächstes Projekt: Baldwin Street mit dem Fahrrad - nach oben, ohne zu kollabieren, nach unten, ohne zu kollidieren.

    P.S.: Sehr schöner Blog. Und ungemein produktiv. Kommt man ja mit dem Lesen kaum hinterher. Wahrscheinlich hat deshalb der Papst seinen Job hingeschmissen...

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  2. Hi Malte :)
    Wir haben über Baldwin Street im Winter mit Schlitten runterfahren nachgedacht ... ;) Würde wahrscheinlich mit Tod oder sehr schweren Verletzungen enden^^

    Der Blog ist auch nur jetzt gerade so produktiv, wenn Uni losgeht, wahrscheinlich nicht mehr ;) Der Papst hat übrigens das Handtuch geworfen, um endlich Platz für die Päpstin zu machen ;)

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