Samstag, 20. April 2013

Coromandel Peninsula - A Little Slice of Heaven

Am frühen Ostersamstagmorgen holten wir in Auckland unser silbernes Mietauto mit riesigem Kofferraum ab, freundeten uns mit Linksverkehr und Automatikschaltung an und starteten unseren Roadtrip. Unser erstes Ziel war die Coromandel Peninsula, eine Halbinsel östlich von Auckland. Nachdem wir den großen Highway hinter uns gelassen hatten, fanden wir uns in einer exotischen Umgebung mit bizarr geformten Bergen wieder, die mit tropischen Urwäldern bewachsen waren. Zuerst stoppten wir in Tairua, einem mehr als liebenswerten Küstenort mit einem kleinen inaktiven Vulkan namens Mount Paku, den man zunächst mit dem Auto und dann zu Fuß erklimmen kann. Am Gipfel gelang mir mein erstes vorzeigbares Foto von meinem neuseeländischen Lieblingsvogel, dem "fantail".


Und auch die Aussicht war großartig.








Nach der kleinen Bergtour ging es weiter Richtung Norden zum Highlight des Tages, der Cathedral Cove. Sie ist ein absoluter Touristenmagnet, weswegen man sich seinen Parkplatz hart erkämpfen und den anschließenden 30-minütigen Wanderweg hinab zur Cove mit Dutzenden von Familien teilen muss, die aus unerfindlichen Gründen meinen, den sandigen und teils recht steilen Weg mit Kinder- oder Bollerwägen auf sich nehmen zu müssen. Dafür hat man aber eine schöne Aussicht:





Auf dem Weg gab es auch eine nette Picknickwiese mit Meerblick, wo sich allerdings mehr Möwen als Touristen tummelten:

Die Möwe des Grauens.

The weird sister seagulls: "When shall we three meet again?"

 In der Cathedral Cove angekommen verteilten sich die Touristenscharen an dem langgezogenen Strand, sodass genug Platz und Meer für alle da war :) Es ist wirklich ein magisch schöner Ort, die große Bucht mit dem gewaltigen Höhlengewölbe, umgeben von verschlungenem Urwald. Trotz des grauen Himmels waren Temperatur und Wasser warm genug, um sich ein erfrischendes Bad zu gönnen. Im Norden der Nordinsel ist das Klima eben doch wesentlich tropischer als im Süden der Südinsel ;) Außerdem hatten wir das merkwürdige Gefühl, diesen Ort irgendwoher zu kennen. Des Rätsels Lösung: Die Narnia-Ankunfts-Szene in dem bis auf Ben Barnes und die Mitarbeit von Weta Workshop unheimlich miesen "Prinz Kaspian von Narnia" wurde hier gedreht ;)







Unser nächstes Ziel nach der wundervollen Cathedral Cove erwies sich als der größte Schock unserer ganzen Reise - wir hatten ja Touristen erwartet, aber diesmal nahmen sie wirklich überhand. Natürlich ist der sogenannte "Hot Water Beach" eine sehr bekannte und extrem coole Attraktion, aber man muss sich ja nicht gleich auf ihm stapeln^^ Oder doch?
Das besondere an diesem Strand ist nicht das Meer (in dem sollte man gar nicht schwimmen, die Strömung ist sehr stark und es ist der Strand mit der vierthöchsten Quote an Ertrunkenen in ganz Neuseeland), sondern die heiße Quelle, die direkt am Strand entspringt. D.h., man kann mit einem Spaten kommen und sich ein Loch buddeln. Das Loch füllt sich mit heißem Wasser und man kann sich darin brutzeln lassen. Mit Meerblick. Soweit die Theorie. In der Praxis sieht es dann so aus:




Viel zu viel los ;) Und man konnte sich an dem heißen Wasser ganz schön die Füße verbrühen! Dementsprechend wenig hielt uns an diesem Strand, nach ein bisschen Planschen im heißen Wasser in den Pools von anderen Leuten wurde uns das Getümmel zu viel und wir fuhren lieber noch auf abenteuerlichen Schotterpisten quer über die Coromandel Peninsula.


Unterwegs besuchten wir den viertgrößten Kauri-Baum der Gegend. Er war riesengroß :) 

Zum Coromandel-Abschied gab es dann noch einen spekakulären Sonnenuntergang. Coromandel, du hast uns nicht das letzte Mal gesehen!


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